Ultraschall Hub
Der Schritt, den Sie nicht verpassen dürfen: Die Reinigung von Ultraschallsonden
Warum die Reinigung Ihrer Ultraschallsonde vor der High-Level-Desinfektion so wichtig ist.
Die Reinigung ist der erste Schritt in jedem Aufbereitungsprozess. Vor der Desinfektion einer Ultraschallsonde muss unbedingt ein Reinigungsschritt erfolgen, um Verschmutzungen oder sichtbaren Schmutz zu entfernen.1 Diese Verschmutzungen bestehen aus organischen und anorganischen Materialien und sind entweder mit bloßem Auge oder durch einen Blick durch ein Mikroskop sichtbar. In der Praxis können die Verschmutzungen Ultraschallgel, Körperflüssigkeiten oder sogar Blut enthalten. Für die Reinigung von Ultraschallsonden wird in der Regel ein mit einem enzymatischen Reinigungsmittel imprägniertes Tuch verwendet.
Von der geringsten bis zur stärksten Verschmutzung sollten alle Teile des Medizinprodukts abgewischt werden, wobei darauf zu achten ist, dass auch Stecker, Kabel und Sondenhalterung sauber sind. Besondere Aufmerksamkeit sollte den Unebenheiten und Vertiefungen des Medizinprodukts gewidmet werden. Verwenden Sie ein Tuch oder ein Wattestäbchen, um alle schwer zugänglichen Stellen abzudecken, an denen sich Verschmutzungen ansammeln könnten.
Das manuelle Auftragen von Chemie mit einem Wischtuch kann die Gesamtwirksamkeit des Prozesses unterstützen, da manuell kontrolliert werden kann, wo die Chemie hinkommt, und mehrere Möglichkeiten zur Entfernung von Verschmutzungen gegeben sind. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass alle Verunreinigungen beseitigt werden können und sich im Laufe der Zeit keine hartnäckigen Verschmutzungen auf dem Medizinprodukt ansammeln.
Was ist, wenn die Reinigung unvollständig ist?
Eine unzureichende Reinigung kann Restverschmutzungen auf Ihrem Medizinprodukt hinterlassen, die als Schutzschicht für schädliche Mikroorganismen dienen können.
In diesem Fall hemmt die Verschmutzungsschicht das Desinfektionsmittel, so dass das Medizinprodukt nicht vollständig mit Desinfektionsmittel bedeckt ist und die Wirksamkeit der High-Level-Desinfektionsstufe (HLD’s) eingeschränkt wird. Das Ergebnis dieser unvollkommenen Reinigung ist ein größeres Kontaminationsrisiko für Sie und Ihre Patienten.
Restverschmutzungen sind besonders problematisch, wenn automatisierte Methoden wie UV- und H₂O₂-basierte Systeme verwendet werden. Im Gegensatz zur Wischdesinfektion erfolgt bei diesen automatisierten Systemen die Desinfektion ohne jegliche mechanische Einwirkung. Dies macht die nachfolgende Desinfektion inaktiver.
Da bei automatisierten Systemen nicht das gesamte Medizinprodukt gereinigt wird, bleiben Stecker, Kabel und Sondenhalter unberührt und können kontaminiert sein. 2
Die Realität ist, dass die Ultraschallsonde bedenkliche Krankheitserreger verbergen kann, die dann auf den nächsten Patienten übertragen werden können.
Die Reinigungscheckliste für Ihre Ultraschallsonde
Kompatibilität der Ultraschallsonde
Es ist wichtig, dass die für Ihre Ultraschallsonde verwendeten Produkte kompatibel sind. Die falschen Reinigungsmittel können Ihr Medizinprodukt übermäßig angreifen und zu Mikrorissen und Brüchen im Medizinprodukt führen, die schädliche Mikroorganismen beherbergen können. Wenn Sie Ihre semikritischen Medizinprodukte behandeln, sollten Sie überprüfen, ob Ihr Reinigungsprodukt noch aktuell ist und ob es als Medizinprodukt der Klasse I (CE-gekennzeichnet) eingestuft ist, um sicherzustellen, dass Ihr Reinigungsprodukt für die anstehende Aufgabe geeignet ist.
Verhinderung der Biofilmbildung
Achten Sie darauf, dass die Reinigung unmittelbar nach der Verwendung der Sonde abgeschlossen ist. Gele und organische Stoffe können schnell aushärten und einen Film auf Ihrer Ultraschallsonde bilden, der die Reinigung erschwert. Wenn Sie die Reinigung schnell und gründlich durchführen, können Sie verhindern, dass sich Verunreinigungen an den Ultraschallsonden festsetzen.
Ein Schutzhülle allein reicht nicht aus, um Infektionen zu verhindern
Die veröffentlichte Wissenschaft zeigt, dass Schutzhüllen zwar Schutz bieten, aber kein Ersatz für ein vollständiges Aufbereitungsverfahren sind.3, 4, 5 Um Fälle von Kreuzkontaminationen zu begrenzen, ist es wichtig, ein System zu verwenden, das alle Dekontaminationsstufen umfasst: Reinigung, High-Level-Desinfektion und Spülung.
Verfolgung und Rückverfolgung
Die Verwendung einer manuellen oder digitalen Dokumentation. Für jeden Schritt Ihres Aufbereitungsverfahrens deckt Ihren Prozess ab, indem das spezifische Medizinprodukt und die darauf angewandten Aufbereitungsprodukte dokumentiert werden. So ist die Einhaltung der Standardarbeitsanweisungen (SAA) bei internen und externen Begehungen leicht zu überprüfen.
Tristel hat die Lösung
Wenn es um die Aufbereitungsroutine für Ultraschallsonden geht, ist es wichtig, ein System zu haben, das ein Reinigungsschritt beinhaltet.
Unabhängig von der Aufbereitungsmethode ist klar, dass das Abwischen bei jedem einzelnen Verfahren funktioniert. Mehr noch: Alle Hersteller sind zu 100% auf die Wischdesinfektion angewiesen.
Tristel bietet schnelle, tragbare und zuverlässige Aufbereitungslösungen an, die speziell für Ultraschallsonden entwickelt wurden.
Sowohl das Tristel Produkt-Portfolio bietet eine vollständige Aufbereitung der gesamten Ultraschallsonde in wenigen Minuten. Es erfüllen alle Anforderungen in Bezug auf Wirksamkeit, Mobilität, Kompatibilität und Nachvollziehbarkeit und wurde speziell entwickelt, um mit dem zunehmenden Einsatz von Ultraschallsonden Schritt zu halten und dabei stets die offiziellen Richtlinien zu erfüllen.
Wenn Sie mehr über die Optimierung Ihrer Aufbereitungsverfahren von Ultraschallsonden erfahren möchten, wenden Sie sich noch heute an unser Tristel-Team.
Quellenangabe:
3 Rooks VJ, Yancey MK, Elg SA, Brueske L. Comparison of probe sheaths for endovaginal sonography. Obstet Gynecol. 1996;87(1):27-29.
4 Basseal JM, Campbell Westerway S, Hyett JA, 2020, Analysis of the integrity of ultrasound probe covers used for transvaginal examinations – PubMed (nih.gov)
5 Hignett M, Claman P. High rates of perforation are found in endovaginal ultrasound probe covers before and after oocyte retrieval for in vitro fertilization-embryo transfer. J Assist Reprod Genet. 1995;12(9):606-609.